Datum: 16. Januar 2024, 18:00, Art-House Grütli, 14 Teilnehmer

In unserer Präsentation haben wir nochmals gezeigt, wie man eine Bitcon-Wallet erstellt und sichert. Im zweiten Teil haben wir das Lightning-Netzwerk vorgestellt. Insbesondere das Lightning-Netzwerk wird und bestimmt noch einige Male beschäftigen.

Unsere Präsentation:

Um zu zeigen, dass man mit Lightning Zahlungen in Echtzeit durchführen kann, und zur Belustigung aller, haben wir Katzen gefüttert.

Besprechungen des Abends

Wie bei normalem Geld (CHF, EUR, etc.) gibt es auch bei Bitcoin verschiedene Aufbewahrungsmethoden, je nach den Beträgen und der Verwendung:

• für Beträge über Tausend Franken lohnt es sich ein Hardware-Wallet¹ anzuschaffen und die Bitcoin darauf zu sichern
• es kann sinnvoll sein, auch einige Satoshis in einem Wallet auf dem Smartphone² zu speichern
• für die meisten Bitcoin-Zahlungen in Bitcoin wird man in der nahen Zukunft vermutlich Lightning³ verwenden

Begriffsklärung: “On-Chain”

Als on-chain wird eine Transaktion(Zahlung) bezeichnet, welche direkt in der Blockchain gespeichert wird. In den ersten zehn Jahren von Bitcoin war dies die einzige Methode Bitcoin zu überweisen. Da der Platz in der Blockchain aber beschränkt ist, und dies schon heute zu Engpässen und daraus resultierenden hohen Gebühren führt, gehen wir davon aus, dass solche on-chain Zahlungen schon bald nur noch für die Verschiebung grösserer Beträge verwendet werden.

Werden Zahlungen nicht (oder noch nicht) in der Blockchain veröffentlicht, werden diese als off-chain oder auch als Layer-2 bezeichnet, weil sie z.B. über Lightning (L2) abgewickelt werden. L2-Lösungen sind ihrerseits in der Blockchain (L1) verankert, wodurch sie gewisse Sicherheitsgarantien erben. Durch die Verwendung von off-chain Lösungen_ ist es möglich eine sehr hohe Zahl von Transaktionen günstig abzuwickeln.

Lightning für Zahlungen

Warum brauchen für weitre Zahlungenmethoden für Bitcoin?

Die Bitcoin Blockchain kann etwa 200 Millionen Transaktionen pro Jahr speichern. Für diese Beschränkung gibt es viele gute Gründe, die 2017 ausführlich debattiert wurden. Das reicht nicht aus, um alle Menschen die Möglichkeiten zu geben, ihre Einkäufe mit Bitcoin zu bestreiten.

Wir können zudem nicht zehn Minuten auf die Bestätigung einer Transaktion warten und wir müssen in der Lage sein, viele kleine Transaktionen hintereinander abzuwickeln.

Die aussichtsreichste Lösung für schnelle und günstige Bitcoin-Zahlungen heisst Lightning. Auch Lightning alleine wird nicht in der Lage sein, alle Menschen ans Finanzsystem anzuschliessen. Es wird jedoch daran gearbeitet und wir werden bestimmt bald einmal über solche Layer-3 Lösungen sprechen.

1. Hardware Wallets sind kleine spezialisierte Geräte, welche Ihre privaten Schlüssel speichern und diese vor Viren und Hackern sichern. Beispiele sind Bitbox-2 (die Bitcoin-Only Variante), oder die Coldcard. ↩︎
2. Wallet auf dem Smartphone sind spezielle Apps. Sie sind weniger sicher als die Hardware-Wallets aber dafür praktischer, weil sie jederzeit dabei sind. Gute Beispiele sind BlueWallet und Green. ↩︎
3. Auf Lightning werden wir in den nächsten Treffen weiter eingehen. Als Lightning-Wallet bietet sich zB. Breez, Phoenix bei welchen man die Satoshis selber beherbergt, oder eine bankähnliche Lösung wie WalletOfSatoshi oder von Bekannten gehostete Lösungen wie z.B. die von Marius gehostete Mountainlake Bank. ↩︎